Neben Bundeskartellamt, Bundesnetzagentur, EU-Kommission sowie Bundes und Landespolitik weisen auch verschiedene Autoren auf
überhöhte Strompreise hin.
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Keine Wettbewerbspreise:
Die Ursache für den starken Anstieg der Strompreise ist neben dem Preisanstieg für einige Primärenergieträger sowie Steuern und Abgaben vor allem der mangelnde Wettbewerb auf dem Strommarkt.
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Bemerkenswert:
Jetzt reden sogar Koalitions-Politiker von
Abzocke der Verbraucher
- an Rückzahlung denken allerdings nicht alle!
29.05.2007 08:10:48 - In der Union regt sich Widerstand gegen Pläne von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die künftigen Milliarden-Einnahmen aus der Versteigerung von Emissionsrechten für die Aufstockung der Entwicklungshilfe einzusetzen.
Hamburg (ddp). In der Union regt sich Widerstand gegen Pläne von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die künftigen Milliarden-Einnahmen aus der Versteigerung von Emissionsrechten für die Aufstockung der Entwicklungshilfe einzusetzen. So wollen der hessische Wirtschaftsminister Alois Rhiel und der Energieexperte der Unions-Fraktion im Bundestag, Joachim Pfeiffer (beide CDU) die zusätzlichen Mittel zur Senkung der Stromsteuer einsetzen, berichtet die «Financial Times Deutschland» (Dienstagsausgabe).
«Der Emissionshandel hat einen Kollateralschaden für die Verbraucher ausgelöst. Er hat es den großen Energiekonzernen ermöglicht, ihren Kunden Kosten für Rechte in Rechnung zu stellen, die sie kostenlos vom Staat erhalten haben», sagte Rhiel dem Blatt. «Diese Windfallprofits wollen wir an die Verbraucher zurückgeben. Am besten geschieht dies über eine Absenkung der Stromsteuer.»
Der CDU-Energieexperte Pfeiffer warnte davor, die neuen Einnahmen im Staatshaushalt verschwinden zu lassen. «Das Geld steht nicht dem Staat zu. Es darf keine Steuererhöhung durch die Hintertür geben», argumentierte Pfeiffer.
«Die Windfallprofits sollten an die zurückfließen, die abgezockt wurden.»
Kritik an der Stromsteuer-Idee kam derweil vom SPD-Umweltpolitiker Ulrich Kelber. «Hier wird ein Denkfehler gemacht. Die Monopolstrukturen im Strommarkt würden dazu führen, dass eine Steuersenkung nicht bei den Verbrauchern ankommt», sagte er. Die Stromsteuer mache ohnehin nur einen sehr kleinen Teil der Stromrechnung aus. «Eine wirkliche Senkung der Stromrechnungen erreichen wir, wenn wir Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz finanzieren.»
In den Jahren 2008 bis 2012 rechnen Experten mit bis zu 900 Millionen Euro Einnahmen aus der Versteigerung jährlich. Ab 2013 wird dieser Betrag voraussichtlich auf mehrere Milliarden Euro jährlich steigen.(ddp)
"BIO"-Energieförderung! Nicht nur die Braugerste wird knapp, nicht nur der Bierpreis und die Energiepreise steigen:
"Bio"-Energie verteuert Mehl und Brot
Bonn (ots) - Die deutschen Getreidemühlen fordern Priorität für die Lebensmittelerzeugung und einen Abbau der Subventionen für Bioenergie. Dies ist das Ergebnis einer Tagung des Verbandes Deutscher Mühlen (VDM) am Wochenende in Augsburg. Die Politik muss der Konkurrenz um die nicht vermehrbaren Ackerflächen für Nahrungs- und Futtermittelzwecke einerseits und Energiezwecke andererseits Rechnung tragen. Hierzu müssen die Flächenreserven für Energiezwecke wissenschaftlich ermittelt werden. Die meisten Prognosen sind zu euphorisch. Einflüsse, wie reduzierte Wasserversorgung, Erosion oder Bodenbelastung durch ungeeignete Vorfrucht müssen berücksichtigt werden.
In den letzten 7 Jahren war die Weltgetreideernte nur einmal höher als die Nachfrage. Die Bestände haben sich deshalb halbiert. Sie reichen nur noch für ca. 80 Tage - ein über Jahrzehnte unbekannt niedriges Niveau. Diese Entwicklung wird sich verstärken, weil insbesondere die Nachfrage in Asien weiter steigt. Daher gehört die Flächenstilllegung in der EU abgeschafft. Ebenso muss die Energiepflanzenprämie gestrichen werden, weil sie längst durch die rd. 50 EUR/t höheren Marktpreise für Getreide überkompensiert ist. Das CO2-Reduzierungspotential durch Bioenergie wird zudem deutlich überschätzt.
Viele Verbraucher sind sich nicht im Klaren drüber, dass sie den Beimischungszwang für Bioethanol- und Bioenergie gleich mehrfach bezahlen müssen: durch Steuern, höhere Benzinpreise, teurere Lebensmittel aus pflanzlicher Produktion sowie durch steigende Futterkosten für Milch und Fleisch.
Es muss verhindert werden, dass nach dem weitgehenden Ausstieg aus der EU-Agrarpolitik nun ein Einstieg in eine noch kostenträchtigere Energiepolitik erfolgt. Deshalb fordert der VDM-Vorsitzende Erling von der Politik ein schlüssiges Handeln, bei der Agrar-, Verbraucherschutz-, Energie-, Umweltschutz- und Wirtschaftspolitik auf einander abgestimmt sind.
Quelle: Verband Deutscher Mühlen e.V.
Geschäftsführer: Dipl.-Volksw. Manfred Weizbauer Tel. 0228-9761010
Klima-Killer PalmölDas schmutzige Geschäft mit Blockheizkraftwerken
Düsseldorf, 24. April 2007
Solarstrom-Hilfen kosten Verbraucher Milliarden
Die Förderung des Solarstroms durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist laut einem Zeitungsbericht teuer und ineffizient. Zu dieser Einschätzung komme das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in einer Studie, berichtete das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) vorab. Das RWI fordere eine deutliche Senkung der Förderung. Nach Berechnungen des Instituts werde sich die EEG-Förderung für die bis heute installierten Anlagen auf insgesamt 14,3 Milliarden Euro summieren. Würden die derzeitigen Förderbedingungen für die Photovoltaik bis 2020 fortgeschrieben, müssten die Verbraucher am Ende sogar 63 Milliarden Euro zusätzlich zahlen.
Entgegen einer Orientierung am Kriterium der ökonomischen Effizienz werde die Photovoltaik mit Abstand am stärksten unterstützt, kritisiert das RWI laut Zeitung. Mit einer Einspeisevergütung je Kilowattstunde Solarstrom von 51,8 Cent im vergangenen Jahr hätte diese rund zehnmal höher gelegen als die Erzeugungskosten konventionellen Stroms und noch mehr als fünfmal so hoch wie jene für Strom aus Windenergie. Die Kosten für die Photovoltaik-Förderung stünden in keinem vernünftigen Verhältnis zu Beschäftigungs- und Klimaschutzeffekten, bemängele das Institut. So werde jeder einzelne Arbeitsplatz in der Photovoltaik-Branche mit 128.900 Euro subventioniert. Jede durch Solarstrom vermiedene Tonne Kohlendioxid werde mit 900 Euro erkauft. Quelle:
net-tribune